ZAHL DER STUNDE
Schockierend, aber wahr: Jeder 6. Arbeitnehmer in Deutschland hat bereits innerlich gekündigt (Quelle: Gallup). Jährlich rechnet der Gallup's Engagement Index mit der Personalarbeit deutscher Unternehmen ab. Dabei stellt man sich natürlich die Frage: Warum kündigen Mitarbeiter in so großer Zahl? Denn jede Kündigung lässt die Fluktuationsrate steigen und das wiederum kostet richtig viel Geld.
In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt wird das Phänomen des "Ghostings" - das plötzliche Verschwinden von Bewerbern oder neuen Mitarbeitern ohne Vorwarnung - und die zunehmende Frühfluktuation zu einer wachsenden Herausforderung für Unternehmen. In bestimmten Berufsgruppen wird das zu einen immer größer werdenden Problem. Denn vor allem große Unternehmen mit einer guten Employer-Brand leiden hier an einem spannenden Effekt (z.B. bei Azubis & Lehrlingen). "Den Job bei dem großen Unternehmen hab ich in der Tasche. Na gut, der Arbeitsantritt ist erst in ein paar Monaten - Zeit genug um jetzt die wirklich coolen Jobs klar zu machen", ist oft eine gefühlte Mentalität, die wir von den Verantwortlichen hören. In diesem Beitrag zeigen wir, wie effektives Pre- und Onboarding dabei helfen kann, diese Trends zu bekämpfen und eine stärkere Bindung zwischen dem Unternehmen und seinen Mitarbeiter zu schaffen.
ALARMSTUFE ROT: GRÜNDE, WARUM DIE BESTEN MITARBEITER ZU FRÜH DAS HANDTUCH WERFEN
Verlässt ein neuer Mitarbeiter das Unternehmen sehr schnell wieder, kann es dafür unterschiedliche Gründe geben. Für die Frühfluktuation als Sonderfall der Fluktuation gibt es darüber hinaus weitere Ursachen, die direkt mit dem Einstellungsprozess und der Integration ins neue Unternehmen - also mit dem Onboardingprozess - zusammenhängen. Die häufigsten Ursachen für Frühfluktuation sind, dass die Erwartungen des Mitarbeiters an das neue Unternehmen nicht erfüllt werden, dass Unter- oder Überforderung herrschen oder dass die Integration ins Team nicht funktioniert hat. Die Gründe für eine frühe Beendigung des neuen Arbeitsverhältnisses sind somit häufig nicht fachlich, sondern zwischenmenschlich begründet, da sie beispielsweise auf fehlender Rückkopplung und Missverständnissen beruhen. Eine Möglichkeit, die Frühfluktuation zu beeinflussen, stellt die gezielte Durchführung von Onboarding-Maßnahmen dar, um dem neuen Mitarbeiter den Eintritt ins Unternehmen zu erleichtern.
Man verknüpfe Recruiting und Education und erhalte RECRUTATION. In Zeiten wie diesen ist es entscheidend, neue Mitarbeiter effektiv zu integrieren. Die Recrutation-Treppe bietet ein strukturiertes Modell, um diesen Prozess zu optimieren und neue Talente nicht nur zu gewinnen, sondern sie auch langfristig an das Unternehmen zu binden, entwickeln und fördern. Mit diesem Weg kann man der Fluktuation entgegenwirken und die Mitarbeiterbindung enorm erhöhen. Denn um Bewerber anzuziehen und nachhaltig an das Unternehmen zu binden ist eine systematische Kommunikation im Recruation-Prozess notwendig. Kurz gesagt: Recrutation schafft digitale Kennenlern-Inhalte und Plattformen, die hochinteraktiv auf die aktuellen Herausforderungen eingehen.
Auf jeder Stufe der Recrutation-Treppe gibt es für Unternehmen die ein oder anderen Stolpersteine zu bewältigen. Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf, worauf konkret auf den einzelnen Stufen zu achten ist.
Beginnen wir gleich einmal mit den kulturellen und sprachlichen Barrieren: Für global tätige Unternehmen ist es oft eine komplexe Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Onboarding-Inhalte kultursensibel und in mehreren Sprachen verfügbar sind. Auch die Konsistenz und Aktualität der Onboarding-Inhalte über verschiedene Abteilungen hinweg zu gewährleisten und sie regelmäßig zu aktualisieren, um auch aktuelle Praktiken zu berücksichtigen, kann eine Herausforderung sein.
Wenn neue Talente mit zu vielen Informationen auf einmal bombardiert werden, kann das überwältigend und kontraproduktiv sein. Ebenso können möglicherweise Schwierigkeiten mit der Navigation auf der eLearning-Plattform, dem Zugriff auf die Materialien oder mit technischen Problemen auftreten, was den Lernprozess behindern kann.
Schwierigkeiten bei der Integration der eLearning-Plattform in bestehende HR-Systeme oder Datenbanken können zu administrativen Herausforderungen und Datendiskrepanzen führen. Wenn es an interaktiven Elementen fehlt in Onboarding-Inhalten, kann das zu Desinteresse und einer passiven Lernerfahrung führen.
Es kann eine Herausforderung sein, das Engagement und die Motivation der Lernenden während des gesamten Onboarding-Prozesses aufrechtzuerhalten, insbesondere in einer entfernten oder virtuellen Umgebung. So kann es in solchen Umgebungen oft schwierig sein, die soziale Integration zu fördern und ein Gemeinschaftsgefühl unter den neue Mitarbeitern aufzubauen.
One-size-fits-all-Ansätze können nicht auf die spezifischen Bedürfnisse und Hintergründe der einzelnen Lernenden eingehen, was zu einem weniger effektiven Onboarding-Erlebnis führt. Auch Schwierigkeiten bei der Verfolgung des Fortschritts und der Bewertung der Effektivität des Onboarding-Prozesses können zu Lücken im Lern- und Entwicklungsprozess führen. Die Sicherstellung, dass eLearning-Inhalte für alle Mitarbeiter zugänglich sind, auch für Menschen mit Behinderungen/Einschränkungen, ist ein wichtiger, aber oft übersehener Aspekt.
Für die Mitarbeiter kann es schwierig sein, neben ihren anderen Aufgaben Zeit für eLearning zu finden, vor allem, wenn der Onboarding-Inhalt langwierig oder dicht ist. Auch das Fehlen eines klaren Mechanismus für Feedback und wechselseitige Kommunikation kann es den Lernenden erschweren, Bedenken zu äußern oder Fragen zu stellen.
ÜBER ALLE STTUFEN HINWEG IST AUCH DIE SICHERSTELLUNG, DASS DAS GESAMTE ONBOARDING-MATERIAL MIT DEN EINSCHLÄGIGEN GESETZEN UND BRANCHENVORSCHRIFTEN ÜBEREINSTIMMT OFT EINE KOMPLEXE UND KONTINUIERLICHE AUFGABE.
Ausgezeichnet mit dem Comenius AWARD 2023 für eine wegweisende Preboarding Plattform. Gemeinsam mit cdb digital sales und SIEMENS AG Österreich wurde eine einzigartige Plattform für Azubis, Lehrlinge und zukünftige duale Studierende der SIEMENS AG Österreich ins Leben gerufen.
Ausgezeichnet mit dem eLearning AWARD 2024 in der Kategorie "Didaktik". Eine Lernplattform zur Führungskräfte-Qualifikation - Weiterbildung der Extraklasse mit einer coolen Story dahinter.
Ausgezeichnet mit dem eLearning AWARD 2023 in der Kategorie "Automotive". Was das Projekt "Welcome @ Planet M." mit Onboarding zu tun hat, kannst du auf unserer Projektseite nachlesen. Aber wer hätte schon gedacht, dass ein Unternehmen wie BMW für Neustarter eine eigene Welt kreieren würde.
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